
Meine Abonnenten wissen bereits, dass ich zumindest die erste Hälfte des Jahres nicht dazu komme, viel zu schreiben. Daher habe ich mich umso mehr gefreut, als Chris Gsellmann mich vor ein paar Wochen gefragt hat, ob er nicht mit einem Gastbeitrag aushelfen könne.
Chris ist Coach und Blogger. Er stellt sich am Ende des Gastbeitrags selbst vor. Der Beitrag richtet sich besonders an Leute, die ein geringen Selbstvertrauen haben und nicht so ganz wissen, was sie dagegen tun sollen.
So deprimierend wie die erste Hälfte des Gastbeitrags vielleicht klingen mag – es lohnt sich bis zum Ende dabei zu bleiben! Chris weiß wovon er spricht und Tipps für euch hat er auch.
Wie erhalte ich mehr Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz?
Chris verrät dir die ersten vier Schritte. Umsetzen musst du sie natürlich selbst.
Viel Erfolg und Spaß beim Lesen!
Danke an Chris für den Beitrag.
Entering: Chris
Ich bin pleite … und will Millionär sein.
Ich bin schüchtern … und will selbstbewusst sein.
Ich bin unzufrieden … und will ein erfülltes Leben führen.
All das ist möglich, erreichbar und für einige sehr erstrebenswert. Und doch kannst du NICHT sein, wer du sein willst. Du kannst nicht, wie in einem Spiel, den Charakter einfach auswählen und beliebig verändern.
Du kannst nicht sein, wer du sein willst. Doch du kannst etwas viel Wertvolleres sein. Etwas Vollkommenes.
Ich kann sein, wer immer ich sein will
Das höre ich bei Seminaren und lese in Büchern: Ich kann sein, wer ich sein will. Unzählige Strategien sind dafür entworfen worden und in tausenden Büchern zu finden. Ich kann mich an ein Motivationsvideo erinnern, in dem folgende Frage gestellt wird:
Angenommen du fällst ins Koma und weißt nicht mehr, wer du bist. Ich sage dir beim Aufwachen, dass du der berühmteste Klavierspieler der Welt bist. Würdest du dann anders handeln als wenn ich dir sagen würde, dass du ein unzufriedener Brötchenverkäufer bist?
Ich war fest der Meinung, dass wir sein können, wer immer wir sein wollen und dass mich als Individuum eigentlich nichts an diesem Plan hindern kann, mit Ausnahme meiner eigenen limitierenden Glaubenssätze. Schaffe ich es also, Schritt für Schritt, diese limitierenden Glaubenssätze in positive zu verändern, kann ich sein wer ich sein will. Das war meine fest verankerte Meinung.
Ich kam jedoch ins Grübeln, als ich mit Samy Molcho einen Kaffee getrunken habe und er mich gefragt hat: “Können wir heute noch sein, wer wir sein wollen? Geht das?”
Seit dieser Frage, habe ich einiges feststellen und klar erkennen können. Das Fazit daraus ist: Du kannst nicht sein, wer du sein willst.
Falls du jetzt schockiert bist, oder inneren Widerstand verspürst, ist das okay. Lies einfach weiter.
Ich kann NICHT sein, wer ich sein will
Ich hab mir oft gewünscht, jemand anderes oder einfach anders zu sein:
Ich höre Kid Rock und will Rockstar sein. Ich höre Jason Mraz und will ein Gitarrenspieler sein, der am Lagerfeuer spielt. Ich sehe Tony Robbins und will er sein. Ich lese von Bodo Schäfer und Harv Eker und will Millionär sein.
Die Realität? Ich bin weder Rockstar, noch Millionär, noch Kid Rock oder Jason Mraz. In Tony Robbins habe ich mich auch noch nicht verwandelt.
Ich bin ich. Chris Gsellmann. Ein Wesen voller Tiefe und mit unendlichem Potenzial. So wie du. Ich kann auch niemals jemand anderer sein (oder anders sein), als ich jetzt bin.
Ich kann immer nur sein, wer ich bin. Wahrer Frieden kehrt ein, wenn du akzeptierst, wer du bist. Mit jeder Faser deines Lebens voller Akzeptanz deinem Selbst gegenüber stehst. Wenn du dir erlaubst, zu sein, wer du bist.
Warum du jemand anders sein willst
Ich kenne das gut, jemand anders zu sein wollen. Eine “bessere Version meiner Selbst”, wie es so schön heißt. Dieses Gefühl, etwas “Besseres” zu sein, ist oft ein Schrei nach Wert und Anerkennung. Wir leben in einer Gesellschaft des Vergleichs und des Wettkampfs. Wir lernen von unserem Umfeld und äußeren Einflüssen, dass wir “erst etwas wert sind, wenn …”.
Du willst jemand anders sein, weil du es so gelernt hast. Weil alle es so tun.
Challenge: Ich sein
Wir leben in einer Welt, die auf das Erreichen von Dingen, Status, Zielen, Persönlichkeiten, etc. getriggert ist. Wir leben, um jemand zu werden.
Während wir laufen und laufen, um jemand zu “werden”, vergessen wir zu sein. Ich zu sein. So verschwimmt auch das Gefühl für die innere Stimme und das eigene Wesen, wie eine Art dicker Nebel. Wir verlernen (oder lernen nie), unsere Vollkommenheit zu spüren und uns von Abhängigkeiten im Außen zu lösen.
Stattdessen streben wir nach einer tollen Ausbildung, finanzieller Sicherheit und einer tollen und gesunden Familie. Wir identifizieren uns mit diesen Dingen. Dann kommt Ziel nach Ziel, bis wir aufhören zu arbeiten. Danach zählt, was unsere Kinder aus sich machen. Ständige Identifikation was im Außen passiert führt dazu, dass wir (meist unbewusst) in einer ständigen Angst leben. Der Angst, nicht genug zu sein.
Während wir also andauernd Bücher lesen, Seminare besuchen und auf der Suche nach “einer besseren Version von uns selbst” sind, übersehen wir, dass es keine bessere Version von uns selbst gibt.
Wir sind die beste Version. Du bist die beste Version. Akzeptiere es. Akzeptiere dich. Alles ist gut, so wie es ist.
Akzeptanz und Veränderung: Ein Widerspruch?
Darf ich kein Ziel mehr haben, wenn ich mich und meine Situation voll akzeptiere? Beutetet das, mich einfach dem Leben hinzugeben, wie es kommt?
Nein. Natürlich nicht.
Akzeptanz und Veränderung stehen nicht im Widerspruch. Sie harmonieren.
Menschen wehren sich gegen den Moment, den sie erleben. Das ist der wahre Ursprung von Leid. Du darfst also natürlich die Situation akzeptieren und DANN nach deinen Wünschen und Bedürfnissen handeln. Du musst dich nicht aktionslos dem Leben hingeben und einfach alles hinnehmen.
Ganz im Gegenteil. Sobald du in der Lage bist, die Situation voll zu akzeptieren, spürst du ein tiefe, innere Energiequelle. Weit weg von Motivation oder Willenskraft ist das dein innerer Antrieb, deine Klarheit und Frieden zugleich.
4 Schritte für mehr Selbstakzeptanz
Wie kann ich die eigene Akzeptanz stärken? Wie kann ich lernen, zu akzeptieren, was mir passiert und wer ich bin?
1. Geschichten auflösen und von Fakten unterscheiden
“Ich bin pleite.”
“Ich bin schüchtern.”
“Ich bekomm’s einfach nicht hin.”
Diese Sätze tauchen oft auf, oder? Diese innere Stimme, die eine Situation als gut oder schlecht bewertet, uns oft mit Selbstzweifel plagt und uns niedermacht.
Ein Schritt, der dir zu mehr Selbst-Akzeptanz verhilft, ist die Unterscheidung von Fakten und Geschichten.
“Ich bin pleite.” ist eine Geschichte.
“Ich habe 50 € auf dem Konto.” ist ein Fakt.
Zu sagen, dass ich 50 € auf dem Konto habe, ist neutral. Weder gut noch schlecht. Nicht viel, nicht wenig. Erst der Gedanke dazu (also die Geschichte) machen die ganze Sache schlecht oder gut.
“Ich habe 50 € auf dem Konto.” (und die innere Stimme fängt an) … und ich sollte eigentlich mehr für meine Zukunft sparen, kann nicht mehr weggehen, bin ein Versager und schaffe es nicht zu sparen. Blöder Idiot.
Mach dir eine Liste. Schreib all die Dinge auf, die du für wahr (für Fakten) hältst und unterscheide sie ganz bewusst. Geschichte oder Fakt?
So wird aus “Ich bin pleite.” vielleicht “Ich habe 50 € auf dem Konto.”
Aus “Ich bin schüchtern.” wird “In großen Gruppen rede ich wenig und beobachte gern.”
Aus “Ich bekomm’s einfach nicht hin.” kann werden “Bei meinem Versuch X zu erreichen, habe ich Y als Ergebnis bekommen und Z gelernt/festgestellt.”
2. Ablenkungen und negative Einflüsse minimieren
Viele Dinge lassen uns glauben, dass wir jemand anders sein wollen (oder sein müssen), um glücklich, erfüllt oder erfolgreich zu sein. Je weniger dieser Einflüsse du in dein Leben lässt, umso klarer und intensiver siehst du, dass du alles, was du brauchst, um erfolgreich und glücklich zu sein, im Innen trägst.
Löse dich von potenziellen Ablenkungen. Einige Beispiele aus meinem Leben waren: Tageszeitung, Fernseher, Facebook, Werbung im Internet, Junk Food, Computerspiele und ein negatives Umfeld.
3. Die Richtigkeit von vergangenen Herausforderungen reflektieren
Kennst du das? Etwas schreckliches passiert dir und ehe du dich versiehst, leidest du. Dein Leben ist erfüllt mit Leid, Angst und Trauer. Bis du zu einem Zeitpunkt X feststellst, dass dieses Ereignis wichtig, gut und notwendig war. Du erkennst, dass es sogar gut war, was dir widerfahren ist. Vielleicht weil du etwas gelernt hast, oder sich neue Möglichkeiten eröffnet haben.
Die Richtigkeit von diesen Problemen zu erkennen, hilft dir, kommende Probleme eher zu akzeptieren. Reflektiere also vergangene Probleme und sei offen, die Richtigkeit und Notwendigkeit zu erkennen.
4. Geduld
Sei geduldig, wenn es um deine Entwicklung geht. Du hast die Ehre, jeden Tag ganz bewusst er- leben zu können und etwas zu lernen. Lass los von dem Bedürfnis, die Zeit nach vorne zu drehen, oder etwas schneller schaffen zu wollen, als es eben passiert. Arbeite mit dem, was du hast und geh in dem Tempo, in dem du gehen kannst.
Währenddessen akzeptierst du dich selbst. Und gehst in Frieden, Glück und Erfolg durchs Leben.
Best wishes, Chris
Über den Gast-Autor:
Außerdem betreibt er eine Community für Persönlichkeitsentwicklung, die den Austausch untereinander ermöglicht.
Wer als Erwachsener nur 50 Euro besitzt, ist quasi pleite, das ist ein Fakt und keine Geschichte. Denn er ist den Wechselfällen des Lebens schutzlos ausgeliefert, könnte nicht einmal eine kaputte Waschmaschine reparieren lassen, geschweige denn, eine neue kaufen oder etwas anderes erwerben, was er dringend benötigt.
Die Aussage “Ich bin pleite (weil ich nur 50 Piepen besitze)” als “Geschichte” zu qualifizieren und so in einen bloßen Wahrnehmungsfehler zu verwandeln (anstatt sie als eine bittere Wahrheit über die gegebene Situation anzuerkennen), führt zur Schönfärberei und letztlich zum bequemen Einrichten in der Prekarität. Feel-Good-Armut.
Wir brauchen doch nicht den 500sten Text darüber, dass man auch an negativen Dingen das Positive sehen kann und soll. Wir brauchen einen kritischen Text darüber, dass in solchen meistens von juvenilen “Coaches” verfassten Elaboraten zuvörderst negative Seiten zugedeckt werden sollen, um die schlimmen unangenehmen Gefühle zu verscheuchen, die offenbar das Schlimmste sind, was einem Menschen zustoßen kann.
Hallo Alex,
danke für deine kritische Bemerkung. Sowas ist wichtig. Bin ich ein großer Fan von.
Zugegeben, das Beispiel von Chris ist an dieser Stelle etwas ungeschickt gewählt. Allerdings spricht er ja auch von anderen Dingen, z.B. Schüchternheit.
Und eine nüchterne statt selbstvorwerfende Betrachtung der Situation (was er Unterscheidung zwischen Fakt und Geschichte nennt) kann sehr wohl hilfreich sein, eine Lösung zu finden.
Ich glaube Chris ging es bei dem Beitrag nicht darum, einen weiteren Feel-Good-Don’t-Worry-Text zu schreiben, sondern eine ernsthafte Lösung vorzuschlagen. Nicht das Positive im Negativen zu sehen, sondern das negative kritisch zu analysieren und entsprechend zu handeln. Im Falle der Pleite wäre die passende Reaktion wohl die, die du beschreibst – sich Sorgen machen.
Grüße
Jonas
Hey Alex,
danke für deinen Kommentar – für konstruktives Feedback bin ich immer offen und sehr dankbar!
Wer 50€ hat, hat 50€. Wenn du als Erwachsener 50€ in Deutschland besitzt, hast du mit der “bitteren Realität” vollkommen recht. Du wirst dir kaum etwas leisten und dich vermutlich schwer über Wasser halten können, wenn dir nicht sofort eine Lösung einfällt. Meine Absicht war nicht, das 0815 “Positive Denken” das fünfmillionste mal aufzurollen.
Warst du schon mal in der Dominikanischen Republik? Ich bin grad da und der Durchschnittsverdienst Vollzeit pro Monat liegt bei 200€ brutto. Ich habe jemanden kennengelernt, der mehr strahlt als 99% der Menschen in Deutschland, obwohl sie 30H pro Woche arbeitet und nur 120€ verdient.
Genau das will ich damit ansprechen. Ich bin keineswegs ein Fan davon, negative Gefühle oder Seiten des Lebens schönzureden. Ich liebe und lebe das Konzept “Alles darf da sein”. Und doch sehe ich, dass wir jeden Tag aufs Neue mehr Last auf Tatsachen packen, als sie wirklich haben. Die Realität mag vielleicht von Zeit zu Zeit bitter sein, das ist okay. Doch wir packen mit unserer Geschichte noch mehr von der Bitterheit dazu. Genau darum geht’s. Ich wünsche mir kein Leben ohne solchen “negativen” Erfahrungen. Ich wünsche den Leuten einfach, Dinge zu sehen, wie sie sind (und nicht besser oder schlechter).
Vielleicht war das 50€ Beispiel etwas unpassend, ist aber auch egal. Fakt ist, dass wir Fakten selten erkennen. Bevor wir nämlich erkennen, was Tatsache ist, sind unsere Filter schon an. Du hast vollkommen recht, wenn du sagst, dass es weniger Texte über Schönrederei geben sollte. Es sollte viel mehr Texte zum Thema Schlechtrederei geben und wie man damit umgeht.
Best wishes,
Chris
Hey Chris,
als ich den Titel gelesen habe, dachte ich: “Doch!” 😀
Aber es stimmt schon, aus meinem Körper komme ich natürlich nicht raus. Ich kann nicht ändern, dass ich Ronja bin und das will ich auch gar nicht! Es geht ja auch gar nicht darum DAS zu ändern und eine andere Person zu werden!
Aber was ist mit dem “Schwarzenegger-Weg”? Er Wollte Bodybuilder werden, dann Hollywood-Schauspieler und dann Gouverneur von Kalifornien. Indem er einfach angefangen hat diese Rolle zu leben, bis er sie tatsächlich ausfüllte. Geht also.^^ Auch mit schlimmen Akzent.
Also: Die eigene Persönlichkeit ausarbeiten und dabei trotzdem werden, wer man sein will. 🙂
Liebe Grüße,
Ronja
Hey Ronja,
danke für deinen Kommentar!
Ich kann ja auch sein, wer ich bin, während ich an meiner Persönlichkeit arbeite, um etwas dazuzulernen. Die Persönlichkeit ist meiner Meinung nur ein sehr kleiner Teil, von dem was “ich bin”.
Best wishes,
Chris
Hi Chris,
frei nach dem Motto “begehre nicht was du nicht haben kannst sondern das was du schon hast” sollte man sogar die Person sein, die man sein will.
Ob man eine andere Person ist, wenn man etwas an sich selbst verändert hat, das ist reine Definitionssache. Natürlich kann man niemand anders sein, nicht eine andere Person, die eine eigene Person ist. Aber theoretisch ist man in jedem Moment eine neue Person und es ist in jedem Moment eine Entscheidung. Die Entscheidung, wer man sein will. Soviel zur Begrifflichkeit.
Wie wichtig es ist sich selbst erst einmal zu akzeptieren, ganz so wie man ist, bevor man eine Veränderung erfolgreich umsetzen kann, das habe ich auch schon oft festgestellt. Das heißt aber nicht, dass man nicht eine “bessere Version” seiner selbst sein wollen kann. Im Gegenteil, die Person die ich für meinen Teil sein möchte, ist eine Person die ständige Weiterentwicklung anstrebt. Deine Anleitung zu mehr Selbstakzeptanz finde ich auf jeden Fall ganz toll!
Alles Liebe
Tina
Hey Tina,
danke für deinen Kommentar!
Du hast recht, reine Frage der eigenen Definition! Genau deshalb gibt’s so viel Verwirrung da draußen, weil jeder was anderes meint und wir nur die Headlines lesen.
Ich kann natürlich immer an meiner Persönlichkeit und meinen Gedanken und Glaubenssätzen usw arbeiten. Tief unter all diesen Dingen, bin ich wer ich bin. Ich glaube nicht, dass wir die Frage “Wer bin ich?” jemals beantworten können.
Deshalb ist es ja okay, sich ändern zu wollen. Währenddessen sollten wir uns aber immer vor Augen halten, dass diese Änderungen sehr oberflächlich sind. Das ist nichts schlechtes. Ich arbeite ja auch ständig an meiner persönlichen Weiterentwicklung. Wenn ich aber nicht weiß, dass tief drunter der wahre, innere Frieden liegt, werde ich mein ganzes Leben jagen, ohne zu wissen was ich eigentlich jage. Das endet dann immer sehr schmerzhaft und ist nicht notwendig.
Best wishes,
Chris
Hallo,
interessanter Beitrag und nette Diskussion. Klar wird immer viel über das sog. 0815 positive Denken geschrieben und ja, manchmal nervt es. Allerdings bringt es auch etwas. Ich denke es ist der 1. Schritt hin zu einer positiven Veränderung.
Ich leide unter Depressionen und habe diesen Teufelskreis fast durchbrochen. Mir geht es besser! Ich schreibe über meine Erfahrungen mit der Depression auf http://www.depressiv-leben.de
Ich denke sehr viel über ähnliche Themen wie in deinem Beitrag nach und bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Akzeptanz ein sehr wichtiger Punkt ist. Wenn ich meine Depression akzeptiere, sehe ich ein das ich krank bin und Hilfe benötige. Der nächste Punkt wäre die Veränderung.
Dazu gehört auch die Veränderung unserer Gedanken. Auch Achtsamkeit spielt hierbei eine wichtige Rolle, denn sie hilft dir dabei negative Auslöser und Gedanken frühzeitig zu erkennen. Zudem hilft sie uns dabei die positiven Dinge im Leben besser zu sehen.
Es ist eine Kombination, die natürlich auch das positive Denken umfasst. Die Macht unserer Gedanken ist verdammt groß und ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass diese eben genannte Kombination ein wichtige Schritte für mich waren, hin zu einem besseren Leben.
Sollte mal wieder Bedarf an einem Gastbeitrag bestehen, würde ich gerne einspringen.
Viele Grüße
Dennis