Regelmäßige Leser des Blogs werden mir zustimmen: der unbewusste Einfluss auf unser Verhalten und Entscheidungsfindung ist kaum zu überschätzen. Experimente haben bestätigt, dass wir mehr essen, wenn die Portion größer ist, auch wenn uns das Essen gar nicht schmeckt (Popcorn-Studie). Weitere Erkenntnisse der Forschung, plakativ ausgedrückt: Fettleibigkeit ist ansteckend und der Erfolg von US-Studenten ist abhängig davon, mit wem sie sich ein Zimmer teilen.
Nun habe ich im letzten Beitrag bereits eine Methode vorgestellt, wie sich dieses Phänomen des unbewussten Beeinflussens für gute Zwecke nutzen könnte. Die Rede ist von Thaler und Sunsteins Nudging (Nudging – Was ist das?).
Wie versprochen, folgen nun drei Real-Beispiele für die Anwendung dieser mittlerweile weit verbreiteten Methode der Einflussnahme. Die Beispiele stammen allesamt aus dem Buch Nudge – Wie man kluge Entscheidungen anstößt.