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Ich lebe nun seit über vier Wochen in der schönen Hauptstadt Polens. Ich sitze im Starbucks, esse bei Subway und das Bankenviertel erinnert mich an einen kleinen Ausschnitt aus New York. Viele Deutsche werden es kaum glauben, aber Warschau ist ein fortschrittlicher Ort, geprägt von Kapitalismus und Globalisierung. In den letzten 20 Jahren hat sich hier einiges geändert!
Allerdings sind hier weiterhin einige Dinge komisch, zumindest aus Sicht eines deutschen Studenten. Zum Beispiel die Sache mit den Schreibwaren.
In Polen sind die Lebenserhaltungskosten bekanntlich niedriger als in Deutschland. Selbst im Zentrum von Warschau kann man lecker Essengehen und gibt dafür mit Trinkgeld und allem gerade einmal 10 Euro aus. Das Einkaufen ist dank Firmen wie Tesco und Auchan ebenfalls günstig. Nicht nur das: Die Tesco-Filiale in der Nähe meines Wohnheims hat 24/7 geöffnet. Also auch sonntags. Und das in einer durch und durch christlich geprägten Gesellschaft. Am siebten Tage sollst du ruhen. Und dafür braucht es eben manchmal ein paar Dinge, die man am Tag zuvor vergessen hat zu besorgen.
Soweit zum sehr positiven Einkaufsvergnügen hier. Was mich allerdings seit dem ersten Tag verwirrt, ist die Sache mit den Schreibwaren. Während man ein Baguette für umgerechnet 35 Cent kaufen kann, kostet ein stinknormaler einfacher Schreibblock mit mittelmäßiger Papierqualität und ohne erkennbare Markenzeichen 3 € oder mehr. Das ist mehr als das dreifache als das, was ich in Mannheim regelmäßig für einen Block dieser Qualität zahle. Und so Dinge wie Schnellhefter sucht man hier ebenfalls vergeblich.
Okay, damit kann ich mich arrangieren. Ich zahle hier weniger für Essen und mehr für Schreibwaren. Klingt nach einem fairen Handel. Und Alternativen zum Schnellhefter finde ich sicherlich auch.
Womit ich aber gar nicht klar komme: in Polen hat man scheinbar kein Interesse an Notizbüchern in hoher Qualität. Ich will gar nicht wissen, wie viele Stunden ich schon mit der Suche nach einem dezenten Notizbuch verbracht habe. Ich habe mindestens 10 Buchläden besucht. In Deutschland kaufe ich diese Notebooks normalerweise bei Thalia oder Galeria Kaufhof. Doch hier ist das vergebene Liebesmühe.
Ich gab es auf, die Suche alleine fortzuführen. Also fragte ich ein paar Einheimische, ob man hier nicht irgendwo zumindest ein Notizbuch von Moleskine kaufen könnte. Letztes Jahr schrieb ich noch gerne in mein Moleskine. Mittlerweile finde ich den Preis allerdings zu hoch für die Qualität, weshalb ich auf der Suche nach Alternativen bin. Doch von Tag zu Tag sinkte mein Anspruch. Mit Moleskine kann ich leben und wo es Starbucks und Co. gibt, da muss es doch auch sicherlich so etwas geben. Oder?
Stellt sich heraus: Ja, es gibt einen Ort, der Moleskine Bücher vertreibt. Also setze ich meine Quest auf der Suche nach einem normalen Notizbuch in annehmbarer Qualität fort und ging zu diesem Laden. Zuerst fiel mir auf, dass die Preise ebenfalls deutlich niedriger sind als in Deutschland, wodurch das Preis-Leistungsverhältnis in ein besseres Licht gerückt wird. Doch das alles bringt mir nichts, wenn gerade die Notizbücher, in die ich gerne schreibe, vergriffen sind. Jap, der einzige Laden, der hier Moleskine vertreibt hat nicht mal mehr die klassischen Varianten.
Ich fragte höflich nach, ob denn nicht bald eine neue Lieferung käme. Offensichtlich sei die Auswahl ja nicht gerade Standard. Man sagte mir, dass eventuell in zwei Wochen die Lagerbestände aufgefüllt werden. Ich bedankte mich höflich für die Information, die leider nutzlos ist, da mir die Seiten in meinem aktuellen Notizbuch der Firma Leuchtturm1917 ausgehen.
Was nun? Der Plan ist, dass ich mir ein paar Notizbücher bei Amazon in die Heimat senden lasse. Amazon in Polen? Fehlanzeige. Auch an das dachte ich ignorantes Kind der Globalisierung zuvor nicht. Mein Vater wird mich hier in zwei Wochen besuchen. Versandkurier der alten Schule. Ich hoffe die Seiten gehen mir bis dahin nicht aus. Es gibt nichts schlimmeres als wichtige Dinge auf schlechtes Papier zu schreiben.
Vielleicht ist man hier auch einfach nur fortschrittlicher als ich und schreibt seine Notizen ins Smartphone oder Laptop. Die Hipsterkultur ist hier noch nicht ganz angekommen.
Wenn dir gutes Papier wichtig ist gehe ich davon aus, dass du deine Notizen auch nicht mit einem Werbegeschenkkugelschreiber festhalten wirst, weshalb mich interessieren würde welches Schreibgerät du aktuell verwendest.
Hallo Philipp,
ich verwende einen zehn Jahre alten Füllfederhalter von Aldi. Warum? Weil sich damit super schreiben lässt.
LG
Jonas
Hi Jonas,
kennst du den Coaching-Kalender “Klarheit”? Ich hab auch immer einen Moleskine verwendet und bin jetzt auf Klarheit umgestiegen. Es ist ein anderer Ansatz als bei anderen Kalendern. Hier muss man in einem Coaching-Teil zunächst mal seine Ziele und Motive definieren. Im Kalender-Teil wird man ziemlich gut an die Hand genommen, um die Vorhaben auch wirklich zu realisieren. Es gibt monatliche und halbjährliche Reviews. Der Preis ist auch noch im Rahmen und es ist wirklich mal ein anderer Ansatz als bei anderen Kalendern. Mir hat der Kalender auf alle Fälle geholfen mir meine wesentlichen Ziele klar zu machen und fokussiert an deren Umsetzung zu arbeiten. Ich kann den Kalender sehr empfehlen.