
Diesen Winter kommt der neue Star Wars Film in die Kinos: The Force Awakens. Die alten Teile sind bekanntlich Kult. Laserschwerte, Jedi und ein Darth Vader, der sagt: “Luke, I’m your father!” Die meisten von uns erinnern sich sicherlich an diese ikonische Szene aus Star Wars V: The Empire Strikes Back. Luke verliert im Kampf gegen Darth Vader seine rechte Hand. Der Kampf ist vorbei. Darth Vader versucht Luke auf die dunkle Seite zu ziehen. Es folgt der berühmte Dialog.
Darth Vader: “Obi Wan never told you what happened to your father.”
Luke: “He told me enough. He told me you killed him.”
Darth Vader: “No, I am your father!”
Der eigentliche Satz, der im Film vorkommt, ist anders als die meisten von uns in Erinnerung haben. Auf jeder Halloween-Party und an Fasching laufen Darth Vaders umher und röcheln: Luke, I’m your father. Dabei kommt dieser Satz in keinem Star Wars Teil vor.
Im Alltag gibt es viele solcher Beispiele: Wir erinnern uns ziemlich gut an etwas, doch überprüfen wir die Fakten, stellt sich unsere Überzeugung als falsch heraus. Interessant wird es, wenn man sich das Ganze auf der kollektiven Ebene anschaut: Das falsche Erinnern einer ganzen Gruppe. Darum soll es in diesem Beitrag gehen. Und um eine mögliche Erklärung: Den Mandela-Effekt.
Der Mandela-Effekt
Beim Mandela-Effekt geht es um das kollektive falsche Erinnern an vermeintlich geschichtliche Fakten. Beispiele gibt es viele. Fiona Broome, eine der Personen, die den Begriff erschaffen haben, erinnert sich an eine interessante Diskussion, die vor etwa zehn Jahren auf der Dragon Con stattgefunden hat.
Sie und die anderen Leute, die sich mit ihr im Green Room, dem Backstage-Bereich, befanden, waren sich einig: Nelson Mandela ist in den 80er-Jahren im Gefängnis gestorben. Doch ein Blick in die Geschichtsbücher verrät, dass der Bürgerrechtler und ehemaliger Präsident von Südafrika erst etliche Jahre später verstorben ist, nämlich 2013. Wie kann es sein, dass sich mehrere Leute kollektiv an etwas Falsches erinnern?
Broome schreibt auf ihrer Website dazu:
As I see it, the Mandela Effect is about people’s alternate memories. We recall events and history that seem not to have happened in this reality.
The odd thing is: Many of us — mostly total strangers — remember the exact same events with the exact same details. However, our memories are different from what’s in history books, newspaper archives, and so on.
Die Vertreter des Mandela-Effekt haben eine Theorie entwickelt, die solche Gegebenheiten versucht zu erklären. Es geht um “alternative Erinnerungen”, welche, die zwar in dieser Zeitlinie falsch sind, aber nicht in einer anderen. Okay, das hört sich ziemlich abstrus an. Die Idee ist, dass die Aussage “Mandela starb 1980 im Gefängnis” zwar in dieser Welt falsch ist, aber nicht in einer anderen. Die Rede ist von Paralleluniversen.
Die Viele-Welten-Interpretation zur Erklärung des Mandela-Effekts?
Ich möchte noch einmal das Argument wiederholen. Die falschen Erinnerungen kommen aus einer Parallelwelt. In dieser hat Darth Vader seinen Satz mit “Luke” begonnen und Mandela starb 30 Jahre früher als in unserer Welt.
Klingt komisch, aber gerade deshalb habe ich mich näher mit auseinandergesetzt, in der Hoffnung, dass zumindest der Versuch einer wissenschaftlichen Erklärung kommt. Fiona Broome und weitere Vertreter des Mandela-Effekts behaupten, dass es sich bei ihrer Theorie nicht um eine Verschwörung handelt. Sie versuchen, wissenschaftlich zu argumentieren.
The Mandela Effect is not a conspiracy theory. It’s related to alternate history and parallel realities. Though some of these may be false memories and other issues of mental health, or simply erroneous news reports, the sheer volume and consistency of them raise deeper and more intriguing questions.
Dabei verweisen sie auf die These der Vielen-Welten-Interpretation. Die Theorie der Quantenphysiker besagt, dass sich immer, wenn ein Quantenereignis stattfindet, das Universum in parallele Welten und einen alternativen Zeitstrahl teilt.
Für Nicht-Physiker (wie mich) lässt sich auf der Seite Astropage eine einfachere Erklärung der Theorie nachlesen. Die Viele-Welten-Theorie wird von Physikern unter anderem dazu verwendet, um Paradoxien der Quantenphysik zu erklären. Zum Beispiel das Paradoxon von Schrödingers Katze. Ist die Katze tot oder lebendig? Nach der Vielen-Welten-Interpretation ist die Frage leicht zu beantworten. Sie ist beides. In einem Universum lebt sie, im anderen nicht. Ohje, ist das verwirrend.
Skeptische Betrachtung und Kritik
Ich bin kein Physiker und vereinfache hier sicherlich stark. Auch ist diese Theorie innerhalb der Quantenphysik nicht unumstritten. Aber unabhängig davon: Nur weil diese Theorie im Bereich Quantenphysik anerkannt sein mag, bedeutet das noch nicht, dass sie auch in anderen Bereichen Anwendung findet. Und schon gar nicht ist die Theorie so zu verstehen, dass diese parallele Welten auch tatsächlich existieren, und dass ein Austausch von Erinnerungen zwischen den Parallelwelten stattfindet.
Die Theorie des Mandela-Effekts ist ganz klar unwissenschaftlich.
Nach der Wissenschaftstheorie von Karl Popper muss eine Theorie falsifizierbar sein, damit sie als wissenschaftlich gelten kann. Der Mandel-Effekt ist aber prinzipiell nicht widerlegbar, da wir keinen Einblick in die parallele Welten haben, falls diese überhaupt existieren.
Es ist eine Verschwörungstheorie, auch wenn ich nicht weiß, gegen wen man sich verschworen hat. Vermutlich gegen die Fehlbarkeit des eigenen Verstands.
Und hier kommt nun (endlich!) Gedankennahrung ins Spiel
Irren ist menschlich. Und nirgendwo irrt man sich so häufig wie beim Erinnern. Selbst wenn wir ein ziemlich klares Bild vorm geistigen Auge haben – es kann auch einfach bloße Fantasie sein. Es wird Zeit, sich mit der psychologischen Theorien des Erinnerns zu beschäftigen. Vielleicht finden wir hier auch eine Erklärung des Mandela-Effekts, die man mitgehen kann, ohne fürchten zu müssen, bei der nächsten Gelegenheit in eine Zwangsjacke gesteckt zu werden.
Erinnerungen sind meist multimedial. Sie bestehen aus visuellen Teilen, aber auch Gefühlen und Gerüchen. Stelle dir doch einfach mal dein Lieblingsessen vor. Oder erinnere dich an eine Situation, in der du sehr glücklich warst. Als Heimat der abgespeicherten Erinnerungen gilt das episodische Gedächtnis beziehungsweise das sequentielle Langzeitgedächtnis.
Doch diese Erinnerungen sind bei weitem nicht korrekt und verlässlich. In Folge 14 des Psychology Crash Course geht es genau darum.
Das Gedächtnis: Spinnennetz statt Bibliothek
Ein Thema, mit dem man Bücher füllen kann. Es gibt verschiedene Klassen von Erinnerungen, die unterschiedliche Zwecke erfüllen. Und beim Abrufen der Erinnerungen aus dem Gedächtnis kann viel schiefgehen, wie wir aus dem Alltag sicherlich wissen. Wie müssen wir uns das Gedächtnis vorstellen?
Our Memory is not like books in a library of your mind.
Wir können wohl nicht einfach zum Regal gehen, das Buch mit der Aufschrift “November 2015” rausziehen, nachschlagen und wie aus einem Protokollbericht nachlesen, was genau passiert ist. Die Metapher der Bibliothek trifft also nicht den Kern. Vielmehr handelt es sich beim Gedächtnis um eine Art Spinnennetz. Viele verschiedene Informationen werden so verknüpft. So entstehen Assoziationen. Denken wir an Italien, so haben wir direkt ein bestimmtes Bild vorm geistigen Auge.
Nun gibt es ein paar Probleme. Viele dieser Verknüpfungen lösen sich mit der Zeit, weshalb wir uns an viele Dinge nicht mehr erinnern können. Und manche Verknüpfungen werden fälschlicherweise gesetzt, wenn neue Informationen abgespeichert werden.
Jedes mal, wenn wir Erinnerungen abrufen, werden sie erneut abgespeichert. Allerdings mit minimalen Abweichungen. Wie beim Kinderspiel Flüsterpost verändern sich unsere Erinnerungen so mit der Zeit. Und da sie jedes Mal neu abgespeichert werden, glauben wir, dass wir uns glasklar erinnern können. Stattdessen rufen wir nur eine Geschichte ab. Nicht wie es tatsächlich war, sondern wie wir glauben, dass es war. Das nennt man übrigens dann Misinformation Effect.
Kurz: Beim Speichern und Abrufen von Erinnerungen geht ganz schön viel schief.
Eine alternative Erklärung des Mandela-Effekts
Michael Shermer, Verleger des Skeptic Magazins und Autor vieler Bücher zum Thema Überzeugungen und Skeptizismus, ist auch als Professor an der Chapman University tätig. Die Teilnehmer seines Kurses Skepticism 101: How to Think Like a Scientist sind dazu angehalten, eigene Kurzvorträge im TED-Stil vorzubereiten. Eine Studentin entschied sich für den Mandela-Effekt. Ihr Name ist Taryn Honeysett.
Als Teilnehmerin eines Seminars über Skeptizismus überlegte sie sich natürlich alternative Erklärungsversuche zu der Vielen-Welten-Interpretation. Ich bin mir sicher, dass du als Leser meines Blogs auch schon ein paar Theorien hast, wie so kollektives falsches Erinnern entstehen kann. Einen wichtigen Punkt habe ich bereits genannt: Unser Gedächtnis ist kein Bücherregal mit Protokollen sondern ein Spinnennetz. Erinnerungen verändern sich mit der Zeit. Sie sind alles andere als zuverlässig.
Ein weiterer Grund, so Taryn, sei der Wunsch nach Kontrolle über das eigene Leben sowie die Überzeugung vieler Menschen, dass es etwas größeres als sie selbst geben muss. Gerade dieser Wunsch nach Transzendenz ist Ursprung vieler religiöser und esoterischer Überzeugungen.
Aber wie kann es sein, dass viele unterschiedliche Personen sich an das gleiche erinnern? Vor zehn Jahren trafen sich eine Handvoll Leute im Backstage-Bereich. Sie kannten sich nicht. Unabhängig voneinander erinnerten sie sich an das gleiche, dass Nelson Mandela in den 1980ern gestorben war. Aber waren sie das, unabhängig? Betrachtet man das Phänomen der sozialen Verstärkung von Überzeugungen, dann wird einem klar: Unsere Erinnerungen sind nicht unbedingt unsere.
Mein Fazit zum Mandela-Effekt
Fehler zuzugeben spricht für eine geistige Reife. Für alle anderen gibt es den Mandela-Effekt: Wir haben uns nicht falsch erinnert. Die Fakten stammen aus einer parallelen Welt und da hätten wir recht gehabt. Super.
Die Viele-Welten-Interpretation mag im Bereich der Quantenphysik überzeugend sein und Anwendung finden. Aber keine Theorie verdient es, überdehnt und für andere Dinge ausgeschlachtet zu werden. Genau das machen aber die Vertreter des Mandela-Effekts.
Dennoch: Das Phänomen an sich ist spannend. Aber es gibt auch wissenschaftliche und weniger spekulative Erklärungsversuche. Betrachtet man, wie wir Erinnerungen abspeichern und abrufen, und wie das Gedächtnis funktioniert, dann merken wir sehr schnell, dass dabei einiges durcheinander geworfen werden kann.
Ist ja auch nicht weiter schlimm. Dann steht man eben dazu. Der Mandela-Effekt und seine ursprüngliche Erklärung sind aber ganz klar als unwissenschaftlich einzustufen. Vielmehr handelt es sich bei den Vertretern um Menschen, die eine Unfehlbarkeit ihres Erinnerungsvermögens postulieren.
Linksammlung:
https://www.psychologytoday.com/blog/talking-apes/201511/ben-carson-and-the-mandela-effect
Kann dem ganzen Beitrag oben überhaupt nicht zustimmen. Es geht nicht um falsche Erinnerungen der Massen. Es geht um ABSURDE GLOBALE VERÄNDERUNGEN VON TATSACHEN, beispielsweise ist – für uns aus der anderen Zeitlinie – nicht nachvollziehbar wieso das Herz plötzlich in der Mitte ist bei Menschen. Wir sind hier wie auf einem fremden Planeten mit anderen Evolutionen von allem. Bei uns gab es teilweise auch andere Tiere und Musiker die es hier nie gab, waren bei uns weltbekannt. So vieles ist hier bei euch anders. Das ganze Thema kam durch uns hier her. Deshalb glaubt ihr es ist Blödsinn. Es klingt seltsam und surreal aber wir sagen jaalle das gleiche und deshalb ist es keine Verrücktheit einer Einzelperson. Jedes Anatomiebuch ist plötzlich vollständig anders für “uns”. Die Leber war in unserer Dimension nie über dem Magen so wie hier bei euch. Wir sind von einer anderen Zeitlinie und Dimension. Hier nehmen Leute beispielsweise 2 Sonnen an einem Himmel mit Kameras auf. Das gab es bei uns nicht. Und unsere Rippen sahen auch nie so aus wie es Anatomiebücher online und offline in dieser Zeitlinie zeigen. Es handelt sich bei uns um jemanden aus einer anderen Zeitlinie mit ganz anderer Evolution und dimensionaler Realität.
Aus Gründen der Meinungsfreiheit lasse ich das mal so unkommentiert stehen.
Ist das gerade dein voller ernst oder ist das ein Troll?
Und was meinst du mit wir ?
Denken anderen genauso wie du ?(gerade was die Anatomie angeht)
Oder sind diese anderen hier ?
Noch nie davon gehört?
Das Herz ist doch links ?
Wer sagt den was von Mitte ?
Moin, vielen Dank Silke, du hast vollkommen Recht, dinge verändern sich nicht einfach so. Das mit dem Herzen wusste ich nicht, es hat mich ganz schön getroffen, inwieweit sich alles zu verändern beginnt. Irgendwas passiert im Moment und unserer Welt verändert sich unmittelbar. Das entnehme ich hier auch einigen Kommentaren, die z.B. beschreiben, wie ein Film innerhalb eines Jahres schon abweichungen hat. Das Fazit hier ist bullshit. Es handelt sich keineswegs um falsche Erinnerungen. Viele Dinge ergeben dafür keinen Sinn, sind Marketing technisch auch nicht nachvollziehbar (looney tunes, oder looney toons = von Cartoon abgleitet) Außerdem gibt es ausreichend Beweise, z.B. Memes und Spielfiguren und die originalen Filme, aus den alten Zeiten.
Das Herz ist in der Mitte lediglich die Spitze ist nach links geneigt, desshalb denken viele es sitzt links.
Das Herz sitzt in der Mitte? Es ist zum Grossteil links, lediglich ein kleiner Rand geht nach rechts rüber..
Was ist bitte mit euch los, gebt auf google ‘Thoraxröntgen’ ein und schaut es euch an… aber wahrscheinlich ist das dann auch wieder eine Verschwörung…
Moin, vielen Dank Silke, du hast vollkommen Recht. Dinge verändern sich nicht einfach so. Das mit dem Herzen wusste ich nicht, es hat mich ganz schön getroffen, inwieweit sich alles zu verändern beginnt. Irgendwas passiert im Moment und unserer Welt verändert sich unmittelbar. Das entnehme ich hier auch einigen Kommentaren, die z.B. beschreiben, wie ein Film innerhalb eines Jahres schon abweichungen hat. Sry, aber das Fazit hier ist bullshit. Es handelt sich keineswegs um falsche Erinnerungen. Viele Dinge ergeben dafür keinen Sinn, sind Marketing technisch auch nicht nachvollziehbar (looney tunes, oder looney toons = von Cartoon abgleitet) Außerdem gibt es ausreichend Beweise, z.B. Memes und Spielfiguren und die originalen Filme, aus den alten Zeiten.
Gerne können Sie mir von Ihren Beweisen berichten. Einfach irgendwelche Bilder aus dem Internet gelten allerdings nicht.
Liebe Grüße
Jonas
ich finde das Fazit großartig, das Ergebnis einer ausgereiften Überlegung wahrscheinlich basierend auf Erfahrung mit unserem oft viel zu großem Ego.
Danke!
Wer erinnert sich, wie das Auto von Kennedy’s Attentat aussah? Wieviel Leute waren im Auto?
Ich erinnere mich ganz klar an 4 Personen, mein Bruder auch und anscheinend eine riesige Menge von Leuten. Der “uns” bekannte Film von damals war in Schwarz-Weiß .
Heute gibt es einen Farbfilm, der in keinster Weise (!!!!) mit meiner Erinnerung übereinstimmt,
und ich habe den Film unzählige Male im Laufe meines Lebens angesehen.
Erinnere mich auch daran das es schwarz weiß War ….
Viele Filme wurde nachkoloriert und digital aufbereitet.
Der Zapruder-Film war immer schon in Farbe. Aber ein anderes berühmtes JFK-Dokument ist Schwarz-Weiß, nämlich das Foto, auf dem Lee Harvey Oswald von Jack Ruby erschossen wird.
Alles was der Verstand nicht versteht, versucht er stets wegzuargumentieren.
Es spricht aber auch von geistiger Reife, das gesamte aktuelle Wissenschafts- bzw. Denkkonzept als fraglich anzusehen. Es sind alles nur Denksysteme – nichts weiter.
Hallo Robert,
damit man etwas konstruktiv hinterfragen kann, muss man zunächst über einen gewissen Wissenstand auf diesem Bereich verfügen. Davon würde ich bei den Anhängern des Mandela-Effekts nicht ausgehen. Und auch sonst wird häufig eine prinzipielle Ablehnung als vermeintlich aufgeklärtes Hinterfragen getarnt.
Grüße
Jonas
Okay, also eigentlich glaube ich nicht an den Mandela Effekt aber ich kann ja versuchen einiges zu erklären was für mich eher logisch klingt: 1. Luke, ich bin dein Vater: Nein, ich bin dein Vater:
Es kann ja sein das einige vergessen haben wie die Diskussion zwischen Darth Vader und Luke gelaufen ist: Also statt Nein, Ich bin dein Vater haben sie es mit dem Hauptprotagonisten verwechselt und sich an den Namen erinnert welches die Leute dann mit Luke ich bin dein Vater eingesetzt haben, da sie ja an Luke gedacht haben in der Szene… Tut mir sehr leid es ist verwirrend und schwer zu erklären wie ich das meine.
2. Nelson Mandela: Um ehrlich zu sein wusste ich das Nelson Mandela nach (ich sag mal grob) ~2010 gestorben ist… Doch bevor ich davon mitbekommen habe das er starb dachte ich auch das er vor dem 21 Jahrhundert gestorben sei… ich denke einfach das liegt daran das er nicht mehr so sehr im Mittelpunkt stand, also man hat ihn sozusagen vergessen und da man nichts mehr von ihm gehört hat, dachten halt viele Menschen er sei gestorben… Versteht ihr was ich meine? Ein verwirrendes Thema welches ich nicht beschreiben kann aber in meinem Klipp und Klar ist….
Jedoch ist da etwas, dass ich mit euch teilen möchte. Ich habe ein Film angeschaut (Mr Nobody) und es geht um den Butterfly effect: ich hab den film mindesten 2x angeschaut doch so wie ich mich erinnere war es ganz anders als wie beim 2.ten mal:
Das erste mal als ich es angeschaut habe: Nemo Nobody war am sterben und da er der älteste Mensch auf der Erde war und die Technology so weit war, dass die Menschen nicht mehr altern sondern ewig jung bleiben und nicht sterben konnten wurden die Menschen gefragt ob man den “älteste Mensch der Welt am Leben erhalten sollte oder ihn eines natürlichen Todes sterben lassen solle”. Die Menschen durften bis zur einer bestimmten Zeit wählen und er starb dann eines natürlichen Todes. Damals war ich noch jünger als ich das angeschaut habe und da ich so fasziniert war von dem Film dachte ich nach paar Jahren ( und ich spreche nicht von 2 oder 3 Jahren, ich spreche von diesem Jahr) ich schau mir den film nochmal an. ABER: beim Zweiten mal da starb er ohne das die Leute gewählt haben. Es gab keine Wahl ob er am leben gelassen werden sollte oder nicht. Er starb einfach. Also dachte ich vielleicht ich habe eins mit nem anderen Ende gesehen, denn wie wir wissen haben all die Filmproduzenten ein alternatives ende. Ich habe danach gesucht, habe aber nichts gefunden… Seitdem bin ich ziemlich verwirrt…. Vielleicht war es auch ein anderer Film aber ich bin mir sooo sicher Das es Mr Nobody war… und es gab Szenen die beim 2ten mal gefehlt haben… :/
Danke für den Kommentar. Der Film klingt genau nach meinem Geschmack. Ich werde ihn mir mal anschauen und prüfen, ob in meiner Version gewählt wird oder nicht. 😛
Also ich gebe dir föllig recht mit Mandela, Luke und so was es dem Film angeht
(Ich habe in nicht gesehen) könnte es sein das ein paar Szenen herausgenommen wurden ich habe nemlich auch einmal einen Film gesehen und mich dann später als ich ihn noch einmal gesehen habe gefragt warum gewisse Szenen fehlen. Bei dem Film von dem ich rede war es aber eine sehr blutige, warscheinlich durften sie das nicht im Fehrnsehen zeigen…
Lg jojo 😛
Guter Angriff an das Thema Jonas.
Dein Fazit ist etwas fruehreif denke ich.
Deine Erklaerung dass die Quanten Physik eine Theorie ist und deshalb an einer wissenschaftlichen Nachforschung des Effekts nicht zulaessig ist macht logisch keinen Sinn.
Es kann ja sein das die Wissenschaften im Moment es nicht erklaeren koennen. In zwei jahren wird es vielleicht physikalisch erklaebar sein.
Blos weil die Psychatrie ausgereiftere Erklaerung und Vokabular zum menschlichen Erinnerungsvermoegen hat, heisst es nicht das alle anderen Erklaeruing falsch sind.
Die Tatsache das Millionen von Menschen in Schneewitchen Spieglein, Spiglein an der Wand erinneren ist mit Psychiatrie nicht zu erklaeren.
Die Gebrueder Grimm haben Spieglein, Spieglein and der Wand geschrieben, nicht magischer Spiegel and der Wand.
Was du ausgelassen hast ist “residual reality”. Beweise in anderer form die die alte schrift oder Ton noch haben.
Wie gesagt gute Attacke an ein faszinierendes Thema.
Is noch nich vorbei, wir sind da jetzt noch nich am Ende.
Zum Thema “Residual Reality” kann ich leider nichts finden.
Was meinst du jetzt?
Du sagst, Millionen von Menschen erinnern sich an “Spieglein, Spieglein…”, was nicht mit Psychiatrie erklärt werden kann. Wo liegt denn jetzt das Problem? So steht es geschrieben bei den Gebrüder Grimm.
Du untermauerst es sogar mit derAussage, dass Die Grimm es so original geschrieben haben.
Gruß, Casey
Eine andere Erklärung ist meiner Meinung der 1976 von Richard Dawkins eingeführte Begriff des Memes. Ein Meme (von “memory”) ist in sozialem Verhalten und Erinnerung das Äquivalent zum Gen. Das Gen bestimmt die Eigenschaften z.B. eines Tieres, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, allerdings mit kleinen Kopierfehlern (Mutation). Meist sind die Kopierfehler ohne Auswirkung, manche schädlich (Krebs), und manche führen zu Überlebensvorteilen (z.B. minimal längere Beine = minimal bessere Chance Fressfeinden zu entkommen = mehr Nachkommen mit diesem Lange-Beine-Gen). Evolutionär setzen sich nur die Gene durch, die der Spezies einen Überlebensvorteil sichern, Gene mit nicht erfolgreichen Eigenschaften unterliegen bei der Selektion, pflanzen sich nicht so stark fort und sterben aus. So verstärken sich Eigenschaften wie z.B. längere Beine, wodurch Lebewesen sich über viele Generationen (= weiterkopieren) optimal an ihre Umgebung anpassen.
Ähnlich funktionieren Meme: Ein Pizzarezept hat selbst keinen Willen, aber wenn die Pizza gut schmeckt, verbreitet es sich. Veränderungen am Rezept, die zu besserem Geschmack führen, finden mehr Verbreitung, Änderungen die nicht so gut schmecken, werden vergessen bzw. finden keine Verbreitung (Selektion). So haben wir heute ein Vielzahl an unterschiedlichen Pizza-Rezepten oder Spezies, angepasst and die örtlichen Geschmäcker wie den Burrito in Mexiko, Lahmacun in der Türkei und Pizza in Italien.
Ähnlich wird es auch mit Memes wie “Luke, ich bin Dein Vater” sein. Es hat sich irgendwann bei der Weitergabe (Erzählen auf einer Party) der Kopierfehler eingeschlichen. Der neue Satz ist evolutionär erfolgreicher, weil er sofort durch Anrede “Luke” die Szene vor Augen ruft, was das unterlegene “Nein” nicht leisten kann. Deshalb wird “Luke” häufiger weiterkopiert als “Nein”, bis es schließlich ganz aus dem “Genpool” bzw Memepool heraus selektiert wurde.
Macht absolut Sinn, was du da schreibst, Autovervollständigung, Interpretation, Wiedererkennung, mediale Beeinflussung, natürlich ebenso durch das soziale Umfeld, welches aber ebenso medial beeinflusst ist, daher steht diese über jeder anderen Beeinflussung und selbst Menschen, die nichts mit Medien am Hut haben und nichts mit Menschen zutun haben, die sich den Medien aussetzen, dennoch von diesen stark beeinflusst sind, sodass die gesammte gesellschaftliche Wahrnehmung identisch ist, sehr gutes Beispiel sind Kriege in anderen Ländern und ständige Bedrohung durch Terror, welchen auch immer, keiner weiss, ob es diese Kriege tatsächlich gibt und ob diese Bedrohungen real sind, es ist aber für die gesammte Gesellschaft die absolute Realität. Die Medien habe einen weitaus stärkeren Einfluss, als selbst die Wahrheitssuchenden es sich je vorstellen können und deren Sinn ist die Verdrehung der Tatsachen und Erschaffen einer anderen Realität, einer, die für die Menschen realer ist, als ihr eigenes Leben, alles das, was sie mit allen Sinnen wahrnehmen. Es gibt aber zich Gründe, die weitaus rationaler und bodenständiger sind, als parallele Welten, man kann natürlich nicht sagen, ob es sie gibt oder nicht, aber das ist definitiv eine Sache, deren Erklärung man in seinem eigenen Verstand findet.
Schau dir mal den Film Wag the Dog an, da geht es genau darum, dass medial ein Krieg vorgegaukelt wird, der aber eigentlich garnicht existiert, inklusive Fälschung der kollektiven Erinnerung an einen bestimmten, angeblich im frühen zwanzigsten Jahrhundert erschienenen Song. Das Ziel ist es, einen US-Präsidenten im Amt zu halten, der eigentlich seine Wiederwahl verlieren würde, aber durch seine Erfolge in diesem gefälschten Krieg einen Popularitätsschub bekommt.
Der Film ist von 1997, da spielte das Internet noch nicht die Rolle, die es heute hat (youtube und soziale Medien existierten noch kaum), aber selbst das wäre heutzutage eigentlich kein echter Hindernisgrund, wenn das Unternehmen, das diesen Krieg fälscht, genug Medien-Macht hat, wie es zum Beispiel der Murdoch-Konzern hat.
Ein Film funktioniert auf einer kontrafaktischen Ebene, dient der Unterhaltung und regt in diesem Fall wohl auch zum Nachdenken an. Gleich in Verschwörungstheorien abzudriften und das Schlimmste anzunehmen (eine böse Weltverschwörung, die durch die Medien abgeschirmt, ja gar mit aufgebaut ist) halte ich für zehn Schritte zu viel und hat mit Nachdenken leider nichts mehr groß zu tun.
Grüße
Jonas
Sorry aber du bist ein Lügner Darth Vader sagte doch I am your father, schau dir den orginal film an. habs gerade überprüft .Sowas darf dir nicht passieren.
Hallo Frank.
Bitte den Artikel richtig lesen, bevor solche Anschuldigungen kommen. Der Satz “Luke, ich bin dein Vater” kommt, wie ich wortwörtlich geschrieben habe, in keinem Star Wars Teil vor. Natürlich sagt Darth Vader, dass er Lukes Vater ist, allerdings lautet der Satz “Nein. Ich bin dein Vater.” Sowas darf dir nicht passieren. 😉
Grüße
Jonas
Hallo an alle Leser,
vor einer Weile bin ich auch auf diesen “Mandela Effekt” gestoßen und habe mich schnell an eine Folge von “Your Bleeped Up Brain” erinnert. In Deutschland, sowiet ich weiss bei n24 als f*** you Brain ausgestrahlt.
Hier ein Teaser-Ausschnitt:
https://www.youtube.com/watch?v=1E6E5OGEEc0
Nach dem Ansehen doch einfach mal “tiananmen platz 1989” in der Google Suche eingeben und die Originalbilder anschauen.
Was passiert da in unserem Gehirn?
Ganz einfach, details werden ausgeblendet. Viel zu anstrengend für unser Hirn sich an jedes noch so kleine Detail in einem Bild zu erinnern. Berühmte Aufnahmen werden kurz mit dem Langzeitgedächtnis abgeglichen, als valide bestätigt und fertig. Details wie im Video, dass eine Zuschauermenge am Straßenrand steht, erkennt unser Gehirn und suggeriert uns, dass wir uns tatsächlich an die zujubelnden Menschen erinnern. Es versucht dann den Kontext herzustellen.
Übrigens: Das selbe hat auch mit Bildern von Mona Lisa funktioniert. Im Hintergrund ein Märchenschloss und ein kleines Ufo, aber niemand hat es erkannt, selbst ich bin beim ersten mal darauf reingefallen. Und tatsächlich erscheinen nun auch Bilder der Mona Lisa zum Thema Mandela Effekt – lächelt sie nun oder nicht? Statt an eine Dimensionsverschiebung zu glauben, sollten ersteinmal weltliche Phänomene wie Photoshop unter die Lupe genommen werden. Tip: Fake Mona Lisa in die heilige Suchleiste der Google-Maschine eingeben.
Einfach sein eigenes Hirn nutzen, nachforschen und nicht alles glauben was grad bei YT rumgeistert :-).
Beste Grüße und einen angenehmen Wochenstart.
On point! Danke, Oli.
Ouh man, ich dachte schon der Mandela-Effekt ist mal was neues zum Nachdenken, dabei ist es nur purer Blödsinn, der hauptsächlich auf der Tatsache beruht, dass in den Medien alles anders dargestellt und verdreht wird. Star Wars ist uralt, die meisten haben ihn nur ein Mal gesehen, aber tausende Male die falsch zittierte Aussage gehört und gelesen. Auch der Tod von Nelson Mandela, 99,999999% kannten ihn nicht persönlich und hatten keinerlei Bezug zu ihm, alles, was man über ihn weiss, entstammt den Medien. Das kommt halt davon, wenn man das Fernsehen und andere Medien als wahr und real nimmt, es ist nicht real und nur das Wenigste ist wahr. Auch dass wir uns anders an Dinge erinnern, als sie tatsächlich waren ist kein mythischer Effekt, sondern einfach nur unser Verstand, der durch Romantik, Selbstschutz etc. die Erinnerungen anders abspeichert, die Erinnerungen an meine Kindheit sind teilweise schöner, als sie waren, ich dachte z.B. immer, dass unser Haus sehr modern und verputzt war, nun habe ich Bilder davon gesehen und war erstaunt, dass es nackte Backsteine sind, kein Putz, immernoch sehr schön, aber nicht so, wie ich mich daran erinnerte. Da gibt es zich andere Beispiele, aber zu viel und zu privat fürs Netz. Übrigens ist das in der Kunst schon seit Ewigkeiten bekannt, man betrachte sich nur gemalte Bilder von Menschen, die auf Feldern arbeiteten, auf den Bildern sind sie alle Glücklich, die Sonne scheint, alles ist in wundervollen Farben gehüllt etc., dass es tatsächlich ganz anders aussahe, kann sich wohl jeder Betrachter dieser Bilder selbst vorstellen, vorausgesetzt er weiss, wie solche Arbeit aussieht und lebt nicht in der Fantasiewelt der Medien. Jedenfalls wird das in der Kunst als Romantik bezeichnet. Den Selbstschutz muss man wohl nicht erklären, aber wenn z.B. Kinder von den eigenen Eltern missbraucht wurden, die aber ansonsten gute Eltern und der “sichere Hafen” sind, verdränden die Kinder es oder schieben die Tat jemandem ganz anderem zu. Täter verdrehen sogar sehr oft die Erinnerung, weil sie mit ihren Taten nicht klar kommen, sehr häufig rationalisieren sie ihre Taten, um sich weniger schuldig zu fühlen, dazu werden die Umstände und Gründe für die Taten verdreht. All das passiert meistens absolut unwissentlich und unterbewußt, wir wissen doch alle, dass wir nur einen sehr geringen Teil unseres Gehirns nutzen können, wie kommt man also auf sowas wie Parallel-Welten, anstatt im eigenen Verstand nach der Lösung zu suchen?
Man oh man, ich kanns nicht glauben, dass so ein Wirbel um sowas absolut logisches und leicht erklärbares gemacht wird und dass das zu so einem krassen Ding aufgeblasen wird… aber andererseits wollen sehr viele Menschen Antworten, auf Fragen, die sie noch nicht kennen, also pumpt man ihnen das Gehirn weiterhin mit Scheisse voll, wie mit “Luke, ich bin dein Vater”, sodass sie bloß nicht hinter relevante Fragen und Antworten kommen.
Meine anderthalb Jahre jüngere Schwester und ich erleben einen komischen Effekt: Wir haben beide Kindheitserinnerungen an ein Ereignis, das wir erlebt oder getan haben aus der Ich-Perspektive. Ich bin mir sicher, dass es meine Erinnerung ist und ich es getan habe, aber sie erzählt dann, wie sie es getan hat, so als sei es IHRE Erinnerung. Wie können wir diese Erinnerungen teilen? Wer irrt sich? Ich bin mir wirklich sicher und glaube, dass sie sich nur mit meinen Erzählungen davon so stark indentifiziert, dass es in ihrem Kopf zu ihren Erinnerungen geworden sind. Oder ist es umgekehrt?? Ist einer von uns verrückt? Ist das normal?
Das hatte ich bei jüngeren Geschwisterpaaren auch schon beobachtet. Die jüngeren Geschwister immitieren häufig die älteren. Manchmal auch so, dass sie ein Erlebnis des älteren Geschwister wiedergeben, als hätten sie das selbst erlebt. Ich denke, das ist gar fürs Lernen sogar wichtig. Tendenziell lernen jüngere Geschwister auch schneller sprechen als Einzelkinder oder Erstgeborene, eventuell noch bevor ihr Selbstbild voll ausgebaut ist.
Dafür habe ich leider auf die Schnelle keine Belege gefunden, das ist reine Spekulation und Beobachtung von mir.
Das geht genau in die Richtung, der eigentlichen psychologischen Erklärung für diesen Effekt. Erinnerungen sind fehlerhaft- macht auch Probleme zB bei Zeugenaussagen. Da kommt dann noch der sog. ‘confirmation Bias’ hinzu- die Tendenz auf Fragen eher mit Ja, als mit Nein zu antworten– oder auch selektive Wahrtnehmung- die Tendenz, um eine Aussage zu stützen nach Belegen, die für sie sprechen zu suchen- und alles was dagegen spricht auszublenden.
Der eigentliche Kern bei Deiner Schilderung ist aber der: sehr, sehr viele unserer sog ‘Kindheitserinnerungen’ sind überhaupt KEINE erinnerten, selbst gemachten Erfahrungen- sondern wieder und wiedre zB von den Eltern gehörte und dann geglaubte Erzählungen. Eure Eltern werden Euch beiden die gleiche Story zigmal erzählt haben und so denkt ihr beide, es sei Eure Erfahrung gewesen- wo das ganze vielleicht nie passiert ist- oder nur einem von Euch oder jemand ganz anderen etc.
Denn: es könnte auch kollektives Kulturgut sein.
Dazu gab es mal eine Studie in den USA in der Menschen nach dem schrecklichen Erlebnis befragt wurden, als sie als sehr kleines Kind im Rieseneinkaufszentrum verloren gingen- lost in the mall ist US-Gemeingut- ein kollektiver Mythos, sozusagen- auch wenn das sicherlich dem ein oder andren Kind passiert ist, meinen viel mehr Menschen, denen das nachweislich NICHT passiert ist, sich dennoch ganz klar daran erinnern zu können. In der Studie zum Teil sogar richtig ‘glaubhaft’ vorgetragen- detail-reich und mit passenden Emos- Heulen, Zittern etc
Genau das ergab die besagte Studie, beider natürlich überprüft wurde, ob die Probanden sowas mal erlebt haben oder eben nicht…
Naja, ich muss mich mal als jemand outen, der die Theorie von Paralleluniversen schon ziemlich spannend findet. Das heißt nicht, dass diese These von erkenntnistheoretischem Interesse ist, wie du ja auch schreibst.
Schrödingers Katze hat, meines (sehr beschränkten) Wissens nach weniger mit der Viele-Welten-Theorie zu tun als mit der teilweise prinzipiellen Unmöglichkeit von gesicherten Erkenntnissen. Als Gedankenexperiment ist also auch dieses Modell keineswegs unwissenschaftlich. Poppers Falsifikationstheorem halte ich mittlerweile für teilweise überholt bzw. verkürzend. Gerade in den Geistswissenschaften geht es weniger um die harte Falsifizierbarkeit von Erkenntnissen (die in vielen Fällen nicht möglich ist), sondern um die Möglichkeit der Nachvollziehbarkeit von Gedankengängen, und darum der prinzipiellen Möglichkeit ihrer Plausibilität. Das macht die Viele-Welten-Theorie nicht ganz so obsolet (abgesehen davon, dass Theorien eben Gedankenmodelle und keine Tatsachenbehauptungen sind).
So gesehen, finde ich dein Argument gegen eine Theorie, mit der ich mich zugegebenermaßen auch nicht anfreunden kann, nicht überzeugend. Und warum jegliche nicht-wissenschaftliche Theorie gleich Verschwörungstheorie sein soll, erschließt sich mir schon gar nicht, zudem ja eben der wesentliche Punkt bei Verschwörungstheorien – ein Feindbild – hier nicht gegeben ist.
Aber vielleicht könnte hier ein anderes erkenntnistheoretisches Modell weiterhelfen, Ockhams Rasiermesser: wenn für die Lösung eines Problems mehrere Ansätze in Frage kommen, ist im Zweifelsfall das vorzuziehen, das mit den wenigsten Zusatzannahmen auskommt. Damit würde das Nelson-Mandela-Theoriem ausscheiden.
Hallo Julia,
ich stimme deiner Kritik zu. Danke für den Input!
Jonas
Ich denke, es gibt Erinnerungslücken bei jedem von uns. Was ich noch Glaube ist, das wir nicht in anderen Paralleluniversen leben. Jede Seele gibt es nur einmal und deshalb ausgeschlossen, dass eine Kopie von mir selbst irgendwo anders leben könnte, andere Sachen machen kann geschweige denn zu einer anderen Zeit sterben kann. Die ganze Logik unseres Universums wäre dahin. Aus dem einfachen Grund. Es gibt Gott. Und Gott macht keine Fehler…. think about…
Ich respektiere Ihre Meinung, teile sie aber nicht.
Zu “Gott macht keine Fehler” gibt es spätestens seit der Antike, ganz groß aber im Mittelalter im Theodizee-Streit interessante Beispiele und Literatur. Falls es Sie wirklich interessiert und Sie diese Aussage nicht einfach dogmatisch vertreten sollten.
Grüße
Jonas
Schöne, informative Seite hier. Auch eher kritisch statt blauäugig. Das gefällt mir.
Nachdem ich am Anfang, als ich von der Sache gehört habe, tatsächlich etwas erschrocken war, hat sich nach etwas Recherche das Ganze Thema für mich auch schon wieder erledigt (erst mal).
Also ich denke, viele kleinere Dinge lassen sich wirklich durch kollektives Falscherinnern erklären, wie die C3PO Sache mit dem silbernen Bein, weil man ihn in den Filmen tatsächlich nur selten komplett sieht (meistens nur ab der Hüfte aufwärts) und er in späteren, nicht Original Darstellungen oft komplett in gold dargestellt wird (z. B. weil einfacher oder billiger, wie meine Burger King Figur, die in der Produktion eher nur 10 Cent gekostet hat und mit einem silbernen Bein dann wahrschenlich 11), oder „Nein“ statt „Luke“, weil viele lieber „Luke“ rezitieren, damit man genau weiß, wovon die Rede ist. Hat man sich nicht schon selber dabei ertappt, wie man einen Witz oder einen Satz anders weiter gibt, nur um es witziger oder interessanter zu gestalten? Ich durchaus. Manchmal machen vermeintlich “falsche” Wörter auch weniger Sinn als ein neu “interpretiertes” anderes Wort, wie z. B. das „war“ statt „ist“ bei Forrest Gump oder wie bei Sex and the City. Ich habe die Serie nie gesehen, aber ich fand schon immer, dass sich “in” richtiger anhört, wusste aber, dass „and“ korrekt ist.
Also ich denke, alles, was mit einzelnen Wörtern oder sogar nur Buchstaben zu tun hat, kann man getrost vergessen. Wie ist es aber z. B. bei den drei fehlenden Wörten „of the world“ bei Queen? Hier ist der Songtext neben dem Song von Queen: http://www.metrolyrics.com/we-are-the-champions-lyrics-queen.html#/startvideo. “Of the world” singen sie am Ende jedes Refrains, weswegen automatisch jeder davon ausgeht, dass das ganz am Ende auch der Fall ist. Und vielleicht gibt es sogar spätere Live Auftritte, in denen sie das getan haben. Aber deshalb müssen die Wörter im Original jetzt nicht plötzlich fehlen.
Für den Mediziner reichen zwei Drittel völlig aus, damit er das Herz auf der linken Köperhälfte lokalisiert. Das habe ich auch so gelernt.
Bleiben für mich zwei anderen Themen, die ich meinte, anders zu erinnern: Die Weltkarte und das JFK Attentat. Das Thema JFK gliedert sich in meiner Erinnerung in drei Unterthemen auf:
-Viersitzer statt Sechsitzer
-Zapruder Film in schwarz/weiß statt in Farbe
-Insassen als mögliche Täter
Generell haben wir das Problem, dass wir solche Autos nur super selten sehen. Wiederum jeden Tag sehen wir Autos mit vier Türen. Der Licoln GG 300 hat auch nur vier Türen und diese Trennscheibe zwischendrin, aber sechs Sitze (die zwei mittleren zum Ausklappen und mit ausreichend Beinfreiheit, z. B. hier zu sehen: https://www.flickr.com/photos/27913064@N04/4066078331/in/photostream/). Außerdem konzentrieren sich unsere Blicke immer nur auf den hinteren Teil des Wagens, in dem vier Leute hinter einer Scheibe sitzten (wie in einem Viersitzer). Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns deshalb einfach in der Erinnerung täuschen. Es gibt ja auch ein anderes Foto (http://c.barat.free.fr/lincoln/limousine/62jfk-4.jpg), wo die Insassen in diesem Modell in der Mitte stehen und sich auf die Trennscheibe aufstützen und der Menge zuwinken. Für so ein Auto macht so eine Konstruktion durchaus Sinn.
Der Zapruder Film scheint wirklich in Farbe gewesen zu sein (zumindest gibt die Technik der Bell & Howell 414PD das her. In der Anleitung ist auf den Seiten 2, 13 und 29 von “color” die Rede: http://www.copweb.be/Zapruder%20Camera.htm). In der Doku von National Geographic wird immer mal wieder zwischen schwarz/weiß und Farbe gesprungen. Die original TV-Studio Aufnahmen waren in schwarz/weiß, was auch Sinn macht, da 1963 noch keiner einen Farb TV hatte. Technisch war Farbe aber möglich. Ich denke, wir implizieren deshalb, dass generell alles in schwarz/weiß gewesen ist, weil wir automatisch alles aus dieser Zeit mit schwarz/weiß gleichsetzten. Es ging ja auch um einige Fotos, und die waren auch alle in schwarz/weiß. Es gab also einen Mix, den wir so nicht mehr erinnern.
Bleibt Jackie oder ein Fahrer als mögliche Täter und die „Explosion“ vor JFKs Kopf. Kommt mir in der der Tat komplett neu vor. Habe ich auch noch nie gehört. Wie lässt sich das erklären? Wir könnten uns irren. Warum? Weil wir das öfter tun. Wie oft ist es schon passiert, dass wir gesagt haben: Das habe ich aber anders verstanden. Oder wie oft mussten wir uns schon von unseren Frauen anhören: Das habe ich Dir doch gesagt! Andersrum übrigens mindestens genauso oft…;)
Bleibt die Weltkarte. Also ich war ja durchaus etwas überrascht, als ich die Weltkarte letztens mal wieder gesehen habe. Ich muss aber auch zugeben, dass ich noch nie ein Telefonjoker bzgl. Geographie war. Und ich gehe stark davon aus, dass es den meisten Menschen ähnlich geht. Ich weiß wahrscheinlich mehr als der „Durchschnittsamerikaner“ (was keine Kunst ist), aber für einen sechstelligen Gewinn bei einem Quiz reicht es doch eher nicht. Meine Erinnerung an einen Globus stammt tatsächlich aus meiner Kindheit/Jugend und da ist die Gefahr wohl eher groß, dass ich mich einfach irre. Ich für meinen Teil werde es einfach auf „Unkenntnis“ bzw. ungenaue Kenntnis schieben.
Also nach allem, was mir am Anfang total spooky und unerklärlich vorkam, bleibt nach etwas Recherche nur ein unklarer Punkt für mich übrig (das mit dem möglichen JFK Täter aus dem Auto). Einer von ganz vielen. Aber wenn man mal überlegt, wie viele Dinge man schon gesehen hat, die unser Gehirn getäuscht haben. Die tagtäglichen, falschen Realitäten in Filmen und Serien. Falsche oder gefälschte Nachrichten. Diese ganzen Bilder, wo man zwei Dinge sehen kann und der eine sieht eine Frau und der andere eine Vase. Oder die Bilder von Escher oder die 3D-Bilder, die einige sehen, andere nicht. Es gibt generell viele unerklärliche Dinge, aber realistisch gesehen irren wir uns eher, als dass das ganze Leben in einer Matrix mit verschiedenen Realtitäten statt findet. Schöne Vorstellung, die ständig gefüttert wird durch technisch immer ausgereiftere Filme, generelles information overload, bessere Fernetzheit, unsere angeborene Neugier und unsere Sehnsucht nach was Neuem, noch nie Dagewesenem. Etwas, das uns aus unserer Lethargie und unserem drögen Alltag rausreißt und unserem langweiligen Dasein neue Möglichkeiten verspricht. Ich gebe ganz ehrlich zu, ich würde dafür sogar etwas absolut „Negatives“ wie ein Zombievirus oder eine Alienatacke in Kauf nehmen, wonach wir nur noch um’s blanke Überleben kämpfen können und müssen. Da wär ich dabei. Und ich denke, vielen anderen in dieser Diskussion um den „Mandela Effekt“ geht es ähnlich. Wir wünschen uns einfach nur eine andere Realität, die es leider nicht gibt. Oder vielleicht hat es doch was mit der bevorstehenden Polumkehrung zu tun, welche jetzt schon auf unser Gehirn wirkt:
“Der Mensch selbst ist Erzeuger eines BIO-Magnetfeldes. Herz, Gehirn, Muskeln und unser gesamtes Nervensystem bilden ein sehr komplexes Energiefeld das sich um den Menschen herum aufbaut, wobei es im Bereich um unser Herz am stärksten ist. Dieses biomagnetische Feld interagiert (wie jedes andere Magnetfeld) mit dem Erdmagnetfeld. Dadurch kann auch das Erdmagnetfeld einen direkten Einfluss auf den menschlichen Organismus nehmen. Durch wissenschaftliche Erkenntnisse wurde belegt, dass das Erdmagnetfeld direkt auf unser Gehirn Einfluss nimmt. Im menschlichen Gehirn wurden Magnetit Kristalle Fe3O4 (die wie magnetische Antennen funktionieren) nachgewiesen, über die das Erdmagnetfeld im Gehirn Einfluss nehmen kann. Bereits im Jahre 1992 gelang einem amerikanischen Forscherteam dieser Nachweis, dass Magnetitkristalle im menschlichen Gehirn massenhaft vorhanden sind. Biologische Magnete wurden bereits in einer Anzahl unterschiedlicher Lebewesen gefunden. Sogar in Mollusken, Bakterien, Honigbienen, Tauben und Lachsen!“
Gerade auf youtube nachgeschaut, bei mir sagt sie tatsächlich:”Spieglein, Spieglein an der Wand” und nicht :”magischer Spiegel an der Wand”. Entweder der Mandela effekt hat sich selber wieder repariert, oder ich lebe in einem anderen Parallel Universum als ihr.
Wäre es nicht denkbar, den Begriff Mandela-Effekt einfach als Fachbegriff zu behalten, für den bloßen Umstand, dass sich eine Gruppe von Menschen, ohne dass eine konkrete einzelne Ursache erkennbar ist, kollektiv falsch erinnert?
;dass also nur die Erklärungsansetze des Phänomens als unwissenschaftlich angesehen werden. Der Effekt selbst scheint mir, auch angesichts solcher Fragen, ‘welche Straftaten haben Flüchtlinge begangen’, ‘was hat dieser und jener Politiker gesagt’ etc. recht relevant.
Interessant ja, neu nein! Und ganz ehrlich “Mandela-Effekt”! Wer glaubt, dass Mandela in den 80ern im Gefängnis gestorben sei, hat keinen “Effekt” sondern einen echten Defekt in der Allgemeinbildung. Immerhin hat dieser Mann noch einige viel aufsehenerregende Zeiten und Momente hingelegt bis er 2013 starb. Der “Mandela-Effekt” steht für mich also eher für eine Infomationsignoranz gegenüber dem afrikanischen Kontinent und nicht für neurale Probleme!
Also nicht so viel zocken, sondern auch al in die Geschichtsbücher oder Wikipedia schauen, dann spart Ihr Euch solch ungebildete Greenroom-Chats! 😉
Dem kann ich nur zustimmen! Das friedliche Ende der Apartheid war eines der herausragenden Ereignisse der 90er, das eigentlich kein auch nur halbwegs interessierter Mensch nicht wahrgenommen haben kann.
Und wenn Fiona Broome ernsthaft glaubt, sie erinnere sich an eine alternative Realität, in der Mandela in den 80ern gestorben ist, wie ging in dieser Parallelwelt die Apartheid zu Ende? Wer war nach ihrer Erinnerung der erste schwarze Präsident Südafrikas? Oder hat sie dazu keine Erinnerungen, weil ihr Südafrika egal ist?
Schriftsprachlich würde man wohl „[Luke], I am your father.“ schreiben, dann wäre das Zitat nämlich wieder korrekt und hätte nix mit einer falschen Erinnerung zu tun. Dieses Zitat würde auf Dauer jedoch die eigentliche Erinnerung überschreiben und vor allem würden Leute den Unterschied bemerken, die das Zitat vor dem Film kannten. Es handelt sich bei dem Zitat schlichtweg um eine (auch in wissenschaftlichen Arbeiten übliche) Abkürzung des Sachverhalts (um auf der Feier nicht drei Zeilen spielen zu müssen oder die Leute mit „No, I am your father.“ zu verwirren, da der Kontext besonders ohne Kostüm nicht klar wäre).
Ansonsten kann man den Effekt ganz einfach selbst überprüfen: Sich einen Film auf DVD (Blu-Ray oder Videokassette) anschauen, das Medium behalten und nach zehn Jahren nochmal vom selben Medium abspielen und schauen, welche Unterschiede zwischen Erinnerung und Film auftreten. Da wurde dann garantiert nix herausgeschnitten oder am Film manipuliert, lediglich die eigene Erinnerung wurde über die Zeit überarbeitet. Kann man auch gerne als Gruppenübung ansetzen.
Den Vertretern dieser Theorie ein “Unfehlbarkeit ihrer Erinnerung” vorzuwerfen, zeugt eher von einer äusserst überheblichen Arroganz. Im Großen und Ganzen finde ich den Artikel relativ gut und stellenweise objektiv, dennoch spiegelt er ebenfalls auch nur eine spekulative und nicht auf Fakten gründenden Meinung wider.
Ich habe persönlich noch keine finale Schlussfolgerung, aber die Argument innerhalb des Artikels erklären in keinster Form die Abweichungen in der Erinnerung auf das Kollektiv bezogen. Diese greifen nur in Betrachtung von Individuen. Als ich vom Thema hörte und mich darüber informiert, war jedoch genau dieser Aspekt der kollektiven Wahrnehmung oder besser abweichenden Erinnerung zu diversen Themen, exakt der Punkt der sich eben nicht mit den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Funktion des Gedächtnisses und ggfls. psychischen Störungen erklären lässt.
Mein Problem mit Artikeln wie diesen, sowie auch mit Theorien die das Gegenteil postulieren, ist das es in keinster Weise progressiv ist. Eine voreilige Negierung oder Schlussfolgerung in Richtung Faktum, ist weiteren Erkentnissen und der Erforschung des Phänomens nicht dienlich.
Hallo Roland,
danke für die Kritik.
Zum Thema kollektives falsches “Erinnern” kann ich bei Zeit mal einen separaten Artikel schreiben. Dazu gibt es durchaus schon Arbeiten und Studien. Als soziale Tiere übernehmen wir schnell etwas von anderen, sind anschließend aber überzeugt, von ganz alleine auf die Idee gekommen zu sein (bzw. eben ohne äußeren Einfluss alleine eine gewisse Erinnerung zu haben).
Kollektives Erinnern ist kein neuer Forschungsgegenstand. Beispielsweise in der Kultur- und Geschichtsforschung kommt dieses Thema zu tragen. Schließlich verändern sich “Fakten”, wenn sie über Generationen “erinnert” und geistig verbreitet werden. Diese Arbeiten lassen sich gegebenenfalls auch auf den Mandela-Effekt zumindest teilweise übertragen, da ähnliche Mechanismen am Werk sind.
Auch hier wiederhole ich mich gerne: Das ist alles wesentlich einleuchtender und basiert auf weniger Annahmen, die zudem empirisch zu überprüfen sind als die Herangehensweise der Vertreter des Mandela-Effekts. Nach allgemeinen wissenschaftstheoretischen Standards bleibt einem leider nichts anderes übrig, als diese in den Bereich der Scheinwissenschaften einzuordnen, gerne auch als Schwachsinn zu bezeichnen.
Grüße
Jonas
Die Theorie mit der Gedächtnisverfälschung taugt nur für Leute, die nicht bereit sind, die Welt mal über die belegbare und beschränkte Wissenschaft hinaus zu betrachten. Ich sage nicht, dass das Gedächtnis unfehlbar ist, aber fremde Leute können sich nicht in kurzer Zeit so stark gegenseitig beeinflussen, sodass sie plötzlich alle die selbe, falsche Erinnerung haben.
Weitere Mandela Effekte
Sex in the City (meistens IN genannt)
hier gibt es sogar Merch mit dem Wort IN
Shawn das Schaaf (Shaun währe korrekt)
Micky Maus trägt Hosenträger? Ja? NEIN! Nicht in einem Comic!
Ebenfalls bekannt ist Looney Tunes. Das schreibt sich wirklich so und NICHT Loney Toons!
Gerne Weitere Effekte Kommentieren, ich würde mich freuen!
we are the champions von queen hört auf mit einem letzten “we are the champions” und nicht mit “of the world”
gut möglich das leute sich an das “of the world” erinnern weil freddie das bei live auftritten öfters so gesungen hat, ausserdem kommt “of the world” vor dem ende schon 2 mal vor
Mandela hat das Fußball WM 2010 besucht. Das weisst jeder Fußball Fan. Da Hilf kein Mandela Effekt um sein Tod vorzudatieren… P.s. Habe nicht eine einzige Folge von Star Wars angeschaut daher ist es mir Wurst was Darth Vader gesagt hat… und nebenbei, was Parallele Universen angeht, sind viel auf den Holzweg… Gruße aus der Zukunft…
Bei mir hat sich das Mandela Effekt in Form von Schreibfehler offenbart… 😛
Du hast aus meiner Sicht, auf jeden Fall Recht damit, dass die Erklärung des Mandela Effektes (Parralleluniversen und co) nicht wirklich zutreffend ist. Alle die denken, dass Paralleluniversen eine logische Erklärung sind, würde ich gerne auf Ockhams Rasiermesser verweisen. Meist ist die simpelste Erklärung auch die richtige. Es steckt jedoch (meiner Meinung nach), noch ein bisschen mehr hinter dem Mandela Effekt. Er ist zwar zum Teil falsche Erinnerung, entsteht aber auch durch Wiederholungen des Fehlers (im sozialen Umfeld) und logische Gedankenvorgänge des Gehirns. So wird der Satz “Luke, ich bin dein Vater” millionenmal wiederholt worden sein. Jeder spricht von den “Bernstein” Bären und diese Sachen sieht man auch gedruckt, in Zeitungen, Zeitschriften, oder dem Internet. Das Gehirn gewöhnt sich daran. Viele Sachen klingen für uns auch einfach logischer – so etwa bei “Looney Toons”. Wir schauen einen Cartoon, dementsprechend sind die Figuren Looney Toons. Das der Name an die konkurrierende Serie Silly Symphonies angelehnt war, und der Name den Fokus auf die Musik legt, mit der die Zeichnungen begleitet werden, ist den Menschen heutzutage nicht klar. Der erste Tonfilm erschien 1921. Bis 1936 dauerte es, bis der Tonfilm den Stummfilm entgültig ablöste. Um 1930 eine Cartoon Serie mit dem Namen Looney Tunes rauszubringen, scheint mir da nicht so unsinnig.
Und Beispiele wie Febreeze, sind wohl auch Sprachbedingt. Für mich war es schon immer Febreze. Im englischen sehen das viele Menschen anders.
Doch was wohl am stärksten gegen die Erklärung des Mandela Effekts unter Paralleluniversen sprechen dürfte, ist der Grund warum er überhaupt existiert. Wir glauben, dass wir uns nicht irren, weil wir uns an etwas anderes erinnern. Und wir sind uns dann sicher, dass wir uns nicht irren, weil es viele andere gibt, die das Gleiche glauben. Das viele Leute sich bei der gleichen Sache irren, beruht auf unserem Gesellschaftskonstrukt. Wir nehmen (instinktiv) an, dass wir alle unabhängige Beobachter sind, und wir deswegen bei unseren Erinnerungen objektiv sein müssen. Tatsächlich sind wir aber wohl eher ähnlich subjektiv. Wir sind nicht unabhängig voneinander. Wir sehen die gleichen Nachrichten, lesen die gleichen Zeitschriften, sind auf den gleichen Websites und treffen womöglich sogar Personen aus dem gleichen Freundeskreis. Nicht umsonst gibt es die Theorie, dass wir über 7 Ecken, jeden Menschen auf der Welt kennen. 7 Ecken heißt in dem Fall, 7 Personen (siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/ueber-6-6-ecken-das-jeder-kennt-jeden-gesetz-a-569705.html). Das heißt, dass sich bestimmte Sachen auch noch stark verbreiten. Zudem werden diese falschen Informationen ja sogar weitergenutzt. Die Simpsons z.B. zitieren an mindestens zwei Stellen: “Luke, ich bin dein Vater”. Ikonische und bedeutende Szenen, werden im medialen Bereich kopiert oder abgewandelt verwendet. Und wenn das immer wieder und wieder geschieht, haben wir irgendwann vergessen, wie die eigentliche Szene überhaupt aussah.
wir denken looney tunes weil es später die tiny toons waren. und das mit luke ich bin dein vater kann ganz einfach darauf basieren, dass es irgendwer im tv mal so gesagt hat und der fehler einfach übernommen wurde.
jfk … einfach weil wir vieles von damals, auch seine rede in Berlin in schwarz weiß kennen.
dass wir uns alle an etwas falsch erinnern lässt sich mit dem Konformität Experiment von ash erklären. wir passen uns der gruppe an um nicht als Außenseiter da zu stehen.